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Biografie
Dr. Charles Drew
Charles Drew von Betsy Graves Reyneau Biografie>> Bürgerrechte>> Erfinder und Wissenschaftler
- Berufliche Tätigkeit: Arzt und Wissenschaftler
- Geboren: 3. Juni 1904 in Washington, D.C.
- Gestorben: 1. April 1950 Burlington, North Carolina
- Am besten bekannt für: Forschung über die Lagerung von Blut und große Blutbanken
Charles Drew war ein afroamerikanischer Arzt und Wissenschaftler in den frühen 1900er Jahren, der mit seiner Arbeit über Blutkonserven und Blutbanken dazu beitrug, während des Zweiten Weltkriegs Tausende von Menschenleben zu retten.
Wo ist Charles Drew aufgewachsen?
Charles Richard Drew wurde am 3. Juni 1904 in Washington, D.C. geboren. Er wuchs in einem rassisch gemischten Viertel von Washington, D.C. namens Foggy Bottom mit seinen zwei jüngeren Schwestern und einem jüngeren Bruder auf. Sein Vater arbeitete in der Teppichindustrie und verdiente dort ein gutes Auskommen der Mittelklasse.
Bildung und Sport
Charles' Hauptinteresse in der Schule galt dem Sport. Er war ein hervorragender Sportler in vielen Sportarten, darunter Football, Basketball, Leichtathletik und Baseball. Nach der High School besuchte Charles das Amherst College, wo er ein Stipendium für Sport erhielt.
Medizinische Fakultät
Während des Studiums interessierte sich Charles für Medizin. Er besuchte die McGill Medical School in Kanada. Während seines Medizinstudiums interessierte sich Charles für die Eigenschaften von Blut und die Funktionsweise von Bluttransfusionen. Nur wenige Jahre zuvor hatte ein österreichischer Arzt namens Karl Landsteiner die Blutgruppen entdeckt. Damit eine Bluttransfusion funktionieren konnte, mussten die Blutgruppen übereinstimmen.
Charles schloss sein Medizinstudium 1933 als Zweitbester seines Jahrgangs ab. Später absolvierte er ein Studium an der Columbia University, wo er als erster Afroamerikaner einen Doktortitel in Medizin erwarb.
Forschung über Blut
Als Arzt und Forscher galt Charles' Hauptinteresse den Bluttransfusionen. Zu jener Zeit gab es in der Medizin keine gute Möglichkeit, Blut zu konservieren. Das Blut musste frisch sein, und das machte es sehr schwierig, die richtige Blutgruppe zu finden, wenn eine Transfusion benötigt wurde.
Charles untersuchte das Blut und seine verschiedenen Eigenschaften. Bald lernten die Wissenschaftler, dass Blutplasma, der flüssige Teil des Blutes, leichter konserviert und für Transfusionen verwendet werden kann. Sie entdeckten auch, dass Plasma getrocknet werden kann, um es leichter zu transportieren. Charles nutzte diese Forschung, um Wege zur Massenproduktion von Blutplasma zu entwickeln.
Zweiter Weltkrieg
Als der Zweite Weltkrieg begann, brauchten die Vereinigten Staaten eine Möglichkeit zur Massenproduktion von Blutplasma, um das Leben verwundeter Soldaten zu retten. Charles arbeitete mit den Briten im Rahmen des Programms "Blood for Britain" zusammen, um ihnen bei der Entwicklung einer Blutbank für den Krieg zu helfen. Anschließend half er bei der Entwicklung der Blutbank für das amerikanische Rote Kreuz.
Charles arbeitete als Direktor der Blutbank des Amerikanischen Roten Kreuzes, bis er angewiesen wurde, das Blut von Weißen von dem von Schwarzen zu trennen. Er war mit dieser Anweisung absolut nicht einverstanden. Er teilte dem US-Kriegsministerium mit, dass "es absolut keine wissenschaftliche Grundlage gibt, die auf einen Unterschied im menschlichen Blut von Rasse zu Rasse hinweist". Er trat umgehend als Direktor zurück.
Tod und Vermächtnis
Siehe auch: Baseball: Faire und gefoulte BälleCharles Drew, der am 1. April 1950 nach einem Autounfall an seinen inneren Verletzungen starb, wurde nur 45 Jahre alt, hat aber durch seine Forschungen über Blut viel erreicht und viele Leben gerettet.
Interessante Fakten über Dr. Charles Drew
- Die USNS Charles Drew, ein Frachtschiff für die US-Marine, wurde nach ihm benannt.
- Seine Eltern lehrten ihn schon früh, immer sein Bestes zu geben, und wiederholten oft den Spruch "Träume hoch", wenn es um seine beruflichen Ziele und Wünsche ging.
- Er heiratete 1939 Lenore Robbins, mit der er vier Kinder hatte.
- Die US-Post gab ihm zu Ehren eine Briefmarke im Rahmen der Serie Great American heraus.
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