Erster Weltkrieg: Die Vereinigten Staaten im Ersten Weltkrieg

Erster Weltkrieg: Die Vereinigten Staaten im Ersten Weltkrieg
Fred Hall

Erster Weltkrieg

Die Vereinigten Staaten im Ersten Weltkrieg

Obwohl der Erste Weltkrieg 1914 begann, traten die Vereinigten Staaten erst 1917 in den Krieg ein. Der Kriegseintritt der Vereinigten Staaten hatte erhebliche Auswirkungen. Die zusätzliche Feuerkraft, die Ressourcen und die Soldaten der USA trugen dazu bei, das Gleichgewicht des Krieges zugunsten der Alliierten zu verändern.

Neutral bleiben

Als 1914 der Krieg ausbrach, verfolgten die Vereinigten Staaten eine Politik der Neutralität. Viele Menschen in den USA sahen den Krieg als einen Streit zwischen Mächten der "alten Welt", der nichts mit ihnen zu tun hatte. Außerdem war die öffentliche Meinung über den Krieg oft gespalten, da es viele Einwanderer gab, die Verbindungen zu beiden Seiten hatten.

Ich will dich für die U.S. Army von James Montgomery Flagg

Rekrutierungsplakat der Vereinigten Staaten

Der Untergang der Lusitania

Als die Deutschen 1915 die Lusitania, ein Passagierschiff mit 159 Amerikanern an Bord, versenkten, begann sich die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten gegenüber dem Krieg zu ändern. Bei dieser Tat kamen 1.198 unschuldige Passagiere ums Leben. Als die Vereinigten Staaten schließlich zwei Jahre später in den Krieg eintraten, wurde der Ruf "Remember the Lusitania" auf Rekrutierungsplakaten und zur Einigung der Bevölkerung gegen die Deutschen verwendet.

Zimmerman-Telegramm

Im Januar 1917 fingen die Briten ein geheimes Telegramm des deutschen Außenministers Arthur Zimmerman an den deutschen Botschafter in Mexiko ab und entschlüsselten es. Er schlug Mexiko vor, sich mit Deutschland gegen die Vereinigten Staaten zu verbünden. Er versprach ihnen die Gebiete von Texas, New Mexico und Arizona.

Den Krieg erklären

Das Zimmerman-Telegramm war der letzte Strohhalm. Präsident Woodrow Wilson hielt am 2. April 1917 eine Rede vor dem Kongress, in der er die USA aufforderte, Deutschland den Krieg zu erklären. In seiner Rede sagte er, dass die USA in den Krieg ziehen würden, um "für den endgültigen Frieden der Welt zu kämpfen". Am 6. April 1917 erklärten die USA Deutschland offiziell den Krieg.

U.S.-Streitkräfte in Europa

Die US-Armee in Europa stand unter dem Kommando von General John J. Pershing. Zunächst verfügten die USA nur über wenige ausgebildete Truppen, die sie nach Europa schicken konnten. Die Armee wurde jedoch schnell durch Einberufungen und Freiwillige aufgebaut. Bei Kriegsende befanden sich rund 2 Millionen US-Soldaten in Frankreich.

Amerikanische Truppen auf dem Weg zur Front marschieren durch London

Quelle: Verteidigungsministerium

Die US-Truppen kamen gerade rechtzeitig, um den Krieg zu Gunsten der Alliierten zu wenden. Beide Seiten waren erschöpft und hatten kaum noch Soldaten. Der Zustrom frischer Truppen trug dazu bei, die Moral der Alliierten zu stärken und spielte eine wichtige Rolle bei der Niederlage der Deutschen.

Wilsons vierzehn Punkte

Nach dem Kriegseintritt gab Präsident Wilson seine berühmten Vierzehn Punkte heraus, die seine Pläne für den Frieden und die Ziele der Vereinigten Staaten beim Kriegseintritt darstellten. Wilson war der einzige Staatschef, der sich öffentlich zu seinen Kriegszielen äußerte. Zu Wilsons Vierzehn Punkten gehörte auch die Gründung eines Völkerbundes, von dem er sich erhoffte, dass er dazu beitragen würde, Kriege in Zukunft zu beenden.

Die Nachkriegszeit

Nach der Niederlage Deutschlands drängte Präsident Wilson darauf, dass seine Vierzehn Punkte von ganz Europa und den Alliierten befolgt werden. Wilson wollte, dass sich ganz Europa, einschließlich Deutschland, schnell vom Krieg erholen konnte. Frankreich und Großbritannien waren damit nicht einverstanden und legten Deutschland im Versailler Vertrag harte Reparationszahlungen auf. Die Vereinigten Staaten unterzeichneten den Versailler Vertrag nicht, sondern legten ihre eigenenFriedensvertrag mit Deutschland.

Interessante Fakten über die Vereinigten Staaten im Ersten Weltkrieg

  • Die Vereinigten Staaten hatten 4.355.000 Militärangehörige im Ersten Weltkrieg. Sie hatten 322.000 Verluste zu beklagen, darunter 116.000 gefallene Soldaten.
  • Die Vereinigten Staaten wurden kein offizielles Mitglied der Alliierten, sondern bezeichneten sich als "assoziierte Macht".
  • Die US-Marine spielte eine wichtige Rolle bei der Blockade Deutschlands, die den Nachschub verhinderte und Deutschland wirtschaftlich schadete.
  • Die amerikanischen Streitkräfte, die während des Ersten Weltkriegs nach Europa entsandt wurden, hießen American Expeditionary Forces (AEF).
  • Der Spitzname für US-Soldaten während des Krieges war "doughboy".
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    Fred Hall
    Fred Hall
    Fred Hall ist ein leidenschaftlicher Blogger mit großem Interesse an verschiedenen Themen wie Geschichte, Biografie, Geografie, Wissenschaft und Spielen. Er schreibt seit mehreren Jahren über diese Themen und seine Blogs werden von vielen gelesen und geschätzt. Fred verfügt über umfassende Kenntnisse in den von ihm behandelten Themen und ist bestrebt, informative und ansprechende Inhalte bereitzustellen, die ein breites Spektrum von Lesern ansprechen. Seine Liebe, neue Dinge kennenzulernen, treibt ihn dazu, neue Interessengebiete zu erkunden und seine Erkenntnisse mit seinen Lesern zu teilen. Mit seinem Fachwissen und seinem einnehmenden Schreibstil ist Fred Hall ein Name, dem die Leser seines Blogs vertrauen und auf den er sich verlassen kann.