Chemie für Kinder: Elemente - Uran

Chemie für Kinder: Elemente - Uran
Fred Hall

Elemente für Kinder

Uran

  • Symbol: U
  • Ordnungszahl: 92
  • Atommasse: 238,0289
  • Klassifizierung: Aktinide
  • Phase bei Raumtemperatur: fest
  • Dichte: 18,9 Gramm pro cm Würfel
  • Schmelzpunkt: 1135°C, 2070°F
  • Siedepunkt: 4130°C, 7468°F
  • Entdeckt von: Martin Klaproth im Jahr 1789
Uran ist das schwerste der natürlich vorkommenden Elemente. Es steht in der siebten Reihe des Periodensystems und gehört zur Gruppe der Actiniden. Uranatome haben 92 Elektronen und 92 Protonen mit sechs Valenzelektronen. Das häufigste Isotop hat 146 Neutronen.

Merkmale und Eigenschaften

Unter Standardbedingungen ist Uran ein hartes, silbriges Metall. Es ist formbar (d.h. es kann zu einem dünnen Blech gestampft werden) und dehnbar (d.h. es kann zu einem langen Draht gestreckt werden). Es ist sehr dicht und schwer.

Reines Uran ist radioaktiv. Es reagiert mit den meisten nichtmetallischen Elementen zu Verbindungen. Wenn es mit Luft in Berührung kommt, bildet sich auf seiner Oberfläche eine dünne, schwarze Schicht aus Uranoxid.

Uran-235 ist das einzige natürlich vorkommende Isotop, das spaltbar ist. Spaltbar bedeutet, dass es eine Kettenreaktion der Kernspaltung auslösen kann. Diese Eigenschaft ist für Kernreaktoren und Kernsprengstoffe wichtig.

Wo ist sie auf der Erde zu finden?

Uran ist etwa das fünfzigsthäufigste Element in der Erdkruste. Es kommt in sehr geringen Spuren in den meisten Gesteinen und im Meerwasser vor. In der Erdkruste ist es in Mineralien wie Uraninit, Carnotit, Torbernit und Coffinit enthalten.

Wie wird Uran heute verwendet?

Uran wird heute hauptsächlich als Brennstoff in Kernkraftwerken verwendet. Kernkraftwerke erzeugen Strom, indem sie mit Uran eine kontrollierte Spaltungskettenreaktion auslösen. Dabei wird aus einer kleinen Menge Uran eine riesige Menge Energie gewonnen. Ein Kilogramm Uran kann so viel Energie erzeugen wie 1500 Tonnen Kohle.

Uran wird vom Militär auch für Spezialmunition verwendet. Abgereichertes Uran (DU) wird in Kugeln und größeren Geschossen verwendet, um sie hart und dicht genug zu machen, um gepanzerte Ziele zu durchschlagen. Es wird auch zur Verbesserung der Metallpanzerung von Panzern und anderen gepanzerten Fahrzeugen verwendet.

Die Atombombe

Die erste Atombombe, die im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde, trug den Namen "Little Boy" und wurde auf Hiroshima, Japan, abgeworfen. Heute werden für Atombomben andere Materialien wie Plutonium verwendet.

Wie wurde sie entdeckt?

Uran wurde 1789 von dem deutschen Chemiker Martin H. Klaproth entdeckt, der das Element bei Experimenten mit dem Mineral Pechblende entdeckte. Uran wurde erst 1841 von dem französischen Chemiker Eugene Peligot vollständig isoliert.

Woher hat das Uran seinen Namen?

Er wurde von Martin Klaproth nach dem neu entdeckten Planeten Uranus benannt.

Isotope

Uran hat drei natürlich vorkommende Isotope: Uran-238 ist das stabilste und macht über 99 % des natürlich vorkommenden Urans aus.

Interessante Fakten über Uran

  • Yellowcake ist ein Zwischenschritt bei der Raffination von reinem Uran, ein gelbes Pulver, das hauptsächlich aus Uranoxid besteht.
  • Rund 33 % des weltweiten Uranvorkommens werden in Kasachstan abgebaut.
  • Uran ist nicht nur wegen seiner Radioaktivität gefährlich, sondern auch, weil es für den Menschen chemisch giftig ist.
  • Das Element Plutonium wird durch einen nuklearen Prozess aus Uran hergestellt.
  • Uran entsteht auf natürliche Weise im Universum bei der Supernova eines Sterns.

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Fred Hall ist ein leidenschaftlicher Blogger mit großem Interesse an verschiedenen Themen wie Geschichte, Biografie, Geografie, Wissenschaft und Spielen. Er schreibt seit mehreren Jahren über diese Themen und seine Blogs werden von vielen gelesen und geschätzt. Fred verfügt über umfassende Kenntnisse in den von ihm behandelten Themen und ist bestrebt, informative und ansprechende Inhalte bereitzustellen, die ein breites Spektrum von Lesern ansprechen. Seine Liebe, neue Dinge kennenzulernen, treibt ihn dazu, neue Interessengebiete zu erkunden und seine Erkenntnisse mit seinen Lesern zu teilen. Mit seinem Fachwissen und seinem einnehmenden Schreibstil ist Fred Hall ein Name, dem die Leser seines Blogs vertrauen und auf den er sich verlassen kann.