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Elemente für Kinder
Uran
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Merkmale und Eigenschaften
Unter Standardbedingungen ist Uran ein hartes, silbriges Metall. Es ist formbar (d.h. es kann zu einem dünnen Blech gestampft werden) und dehnbar (d.h. es kann zu einem langen Draht gestreckt werden). Es ist sehr dicht und schwer.
Reines Uran ist radioaktiv. Es reagiert mit den meisten nichtmetallischen Elementen zu Verbindungen. Wenn es mit Luft in Berührung kommt, bildet sich auf seiner Oberfläche eine dünne, schwarze Schicht aus Uranoxid.
Uran-235 ist das einzige natürlich vorkommende Isotop, das spaltbar ist. Spaltbar bedeutet, dass es eine Kettenreaktion der Kernspaltung auslösen kann. Diese Eigenschaft ist für Kernreaktoren und Kernsprengstoffe wichtig.
Wo ist sie auf der Erde zu finden?
Uran ist etwa das fünfzigsthäufigste Element in der Erdkruste. Es kommt in sehr geringen Spuren in den meisten Gesteinen und im Meerwasser vor. In der Erdkruste ist es in Mineralien wie Uraninit, Carnotit, Torbernit und Coffinit enthalten.
Wie wird Uran heute verwendet?
Uran wird heute hauptsächlich als Brennstoff in Kernkraftwerken verwendet. Kernkraftwerke erzeugen Strom, indem sie mit Uran eine kontrollierte Spaltungskettenreaktion auslösen. Dabei wird aus einer kleinen Menge Uran eine riesige Menge Energie gewonnen. Ein Kilogramm Uran kann so viel Energie erzeugen wie 1500 Tonnen Kohle.
Uran wird vom Militär auch für Spezialmunition verwendet. Abgereichertes Uran (DU) wird in Kugeln und größeren Geschossen verwendet, um sie hart und dicht genug zu machen, um gepanzerte Ziele zu durchschlagen. Es wird auch zur Verbesserung der Metallpanzerung von Panzern und anderen gepanzerten Fahrzeugen verwendet.
Die Atombombe
Die erste Atombombe, die im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde, trug den Namen "Little Boy" und wurde auf Hiroshima, Japan, abgeworfen. Heute werden für Atombomben andere Materialien wie Plutonium verwendet.
Wie wurde sie entdeckt?
Uran wurde 1789 von dem deutschen Chemiker Martin H. Klaproth entdeckt, der das Element bei Experimenten mit dem Mineral Pechblende entdeckte. Uran wurde erst 1841 von dem französischen Chemiker Eugene Peligot vollständig isoliert.
Woher hat das Uran seinen Namen?
Er wurde von Martin Klaproth nach dem neu entdeckten Planeten Uranus benannt.
Isotope
Uran hat drei natürlich vorkommende Isotope: Uran-238 ist das stabilste und macht über 99 % des natürlich vorkommenden Urans aus.
Interessante Fakten über Uran
- Yellowcake ist ein Zwischenschritt bei der Raffination von reinem Uran, ein gelbes Pulver, das hauptsächlich aus Uranoxid besteht.
- Rund 33 % des weltweiten Uranvorkommens werden in Kasachstan abgebaut.
- Uran ist nicht nur wegen seiner Radioaktivität gefährlich, sondern auch, weil es für den Menschen chemisch giftig ist.
- Das Element Plutonium wird durch einen nuklearen Prozess aus Uran hergestellt.
- Uran entsteht auf natürliche Weise im Universum bei der Supernova eines Sterns.
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